Die besten Zuckeralternativen zum Backen

Jordan Mathieu / unsplash

Von Sascha Melein

Zuckeraustausch- oder Ersatzstoffe werden immer beliebter. Schließlich ermöglichen sie den Genuss von Plätzchen, Cookies oder Kuchen mit einem guten Gewissen und genauso viel Geschmack wie bei der Verwendung von herkömmlichem Zucker. Die fünf besten Zuckeralternativen findest du hier.


1. Apfelmark

eignet sich besonders gut, um Zucker in Muffins oder Kuchen zu ersetzen, es muss nur etwas mehr Mehl hinzugefügt werden. Außerdem kann es gut selbst hergestellt werden, dafür müssen Äpfel nur mit etwas Wasser aufgekocht und dann püriert werden. Dadurch gehört Apfelmark auch zu den nachhaltigen Zuckeralternativen.

2. Dattelsirup

bringt eine Menge an Vitalstoffen mit, er kann sogar das Bakterienwachstum hemmen und wirkt damit antibakteriell. Ähnlich wie Apfelmark ist er leicht herzustellen, indem ungesüßte, getrocknete und entsteinte Datteln mit Wasser püriert werden, bis ein Sirup entsteht. Dieser ist etwa eine Woche haltbar. Der Sirup kann gut zum Süßen von Desserts, Tees oder einem Kurkuma Chai-Latte.

Beide Zuckeralternativen erfordern allerdings eine Umstellung der Rezepte, andere Zuckeraustauschstoffe ermöglichen ein einfaches Ersetzen, dazu zählen zum Beispiel Kokosblütenzucker, Xylit oder Erythrit.

3. Kokosblütenzucker

zeichnet sich durch einen karamellartigen Geschmack aus und kann 1:1 wie brauner Zucker verwendet werden. Durch seinen niedrig-glykämischen Index lässt er den Insulinspiegel nicht in die Höhe schnellen, wie es herkömmlicher Haushaltzucker täte und hält dadurch deutlich länger satt.

4. Xylit

auch Birkenzucker genannt, findet sich häufig in Zahnpflegekaugummis, da die Zuckeralternative zum Erhalt der Zahngesundheit beiträgt. Sie hat die gleiche Süßkraft wie weißer Rübenzucker, dabei aber deutlich weniger Kalorien. Verwendet werden kann Xylit wie herkömmlicher Zucker und eignet sich damit gut zum Backen. Allerdings sollte eine Tagesdosis von 20-30g nicht überschritten werden.

5. Erythrit

bietet sich auch als Ersatz an. Diese Zuckeralternative zeichnet sich durch seine geringe Kalorienzahl aus. Zwar ist die Süßkraft etwas geringer als bei Haushaltzucker, Erythrit lässt sich aber wie solcher verarbeiten und ist damit prima zum Backen geeignet.

Zu finden sind diese Zuckerarten entweder in gut sortierten Läden oder online bei nu3 und xucker.


12 Schoko-Cupcakes mit Erythrit


Bildnachweis: © Gräfe und Unzer Verlag / Kathrin Winner

FÜR DEN TEIG

120 g Erythrit
4 Eier (M)
110 g Weizenmehl (Type 550)
10 g Kakaopulver
50 g Sahne
100 g TK-Himbeeren

FÜR DAS TOPPING

80 g weiße Schokolade
150 g Doppelrahm-Frischkäse
50 g weiche Butter
1 EL gehackte Pistazien

AUSSERDEM

12er-Muffinform
12 Muffin-Papierförmchen
Spritzbeutel mit großer Rundtülle

ZUBEREITUNG:

TEIG: Den Backofen auf 170° vorheizen, die Papierförmchen in die Mulden der Muffinform setzen. Erythrit im Blitzhacker pulverisieren. Eier trennen, die Eiweiße in einer Rührschüssel mit dem Handrührgerät schaumig aufschlagen. Ca. 1 Min. weiterschlagen, dabei das pulverisierte Erythrit einrieseln lassen. Die Eigelbe einrühren, bis sie sich vollständig mit dem Eischnee verbunden haben. Mehl und Kakao daraufsieben und mit einem Küchenspatel unterheben. Ein Drittel der Masse abnehmen und in einer zweiten Schüssel mit der Sahne verrühren. Die Sahnemasse behutsam unter die Eiweißmasse heben, bis ein lockerer Teig entsteht. Zwei Drittel davon in die Förmchen füllen und je 3–4 Himbeeren hineindrücken. Den restlichen Teig darauf verteilen. Die Muffins im Ofen (Mitte) 20–22 Min. backen. Herausnehmen, aus der Form lösen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.

TOPPING: Inzwischen die Schokolade fein hacken und über einem heißen Wasserbad schmelzen. Sobald die Schokolade zu schmelzen beginnt, vom Wasserbad nehmen und unter Rühren ganz schmelzen lassen. Frischkäse in einer Schüssel glattrühren. Zuerst die geschmolzene Schokolade in zwei Portionen, dann die Butter einrühren. Die Creme in den Spritzbeutel füllen und auf die Cupcakes spritzen. Mit den Pistazien bestreuen und ca. 45 Min. kühlen.

Rezept aus dem Buch: „Backen mit Erythrit“ von Nico Stanitzok / Gräfe und Unzer Verlag